Donnerstagmorgen:
Der Hahn ist tot der Hahn ist tot.. lalala.. natürlich ist er nicht wirklich
tot, aber da ich mit Ohropax geschlafen hab, hat er mich nicht geweckt. Sondern
meine Schwester damit ich nicht zu spät zur Schule komm. (Natürlich ist es noch
lange nicht zu spät,) aber süß. Da ich gestern geduscht hab, hab ich jetzt Zeit
mir ein richtig leckeres Frühstück zu machen. Meine Ma ist auch noch da und wir
haben ein nettes Gespräch über alles mögliche. Es gibt Eier und Brot, also mach
ich mir ein nettes Spiegelei gönn mir
sogar 2 und mampfe dann genüßlich auf unserer Terrasse mein Frühstück. Die
Terasse ist doch echt einfach der Hammer. Man sieht die ganze Stadt! Ich sehe den
Weg, den ich gleich zur Schule laufen werde und irgendeine Nachbarin winkt mir
ein fröhliches „My Obroni good Morning“ zu.
Meine Ma und ich verlassen gemeinsam das Haus. Ich schließe hinter uns
ab. An der zweiten Straßenkreuzung trennen sich unsere Wege „have a nice day“
„u too, have a nice day“. Ich lächle. Die Sonne scheint auf mich herunter, und
cih bin froh, dass ich nicht im kalten Deutschland sitze sondern nur einen Rock
und ein Tshirt brauch. Und der Rock sit auch noch selbst geschneidert.. Sieht
schon ziemlich gut aus (-; Dann treffe ich zwei meiner Schüler „Goodmorning
Madame hanna“ und als irgendjemand mich anlabert ziehen sie mich weiter „dont mind him, dont
mind him“. Mein Lehrer begrüßt mich ehute besoders herzlich, obwohl eigentlich
sit er immer so. Nach einer nervenaufreibenden Mathestunde, also bitte so
schwierig ist das dann ja wohl wirklich nicht. 1+2 wo sind wir denn? Ach ja
eine erste Klasse eben. Ok das war gemein, wir können schon 24+58 wenn wir uns
denn anstrengen und es ordentlich untereinander schreiben. Denn eigentlich sind
wir ziemlich schlau, zumindest einige von uns (-; Nach dieser Mathestunde jedenfalls steht plötzlich eine
Fanta vor mir. Ach mein Lehrer ist einfach so nett. Dann lesen wir eine Geschichte über Fußball
und danach spielen wir sogar Fußball. Alle Kinder der Schule fiebern mit, wir
versuchen ihnen die Laola Welle beizubringen, und auch wenn es nicht klappt,
sind alle glücklich. Ich auch. Ein paar von meinen Nachbarskindern holen mich
ab und wir laufen nach Hause. Sie schenken mir Kekse! Es ist einfach so süß,
von wegen die Ghanaer wollen immer nur Gled und Kekse (je nach Alter eben) von
den Obronis. Im Waisenhaus zieh ich die Kinder um und bring sie zum essen. Wow
ich hab ihnen „ambambikoloni..“ beigebracht und sie können es jetzt schon fast
ohne mich spielen. Oha. Ziemlcih schnell bekomme ich ein Auto und weil dem
Taxifahrer gefällt wie ich rede (ich hab nur zu so 2 andern Horsts im Taxi ganz
freundlich gesagt, dass ich ihnen meine Nummer sicher nicht geben werde, weil
ich sie ja gar nicht kenne) muss ich nicht zahlen. Eric sitzt an seinem Credits-Stand, lächelt
mcih an und sagt dass er für mcih kocht falls mir das essen zu hause nicht
schmeckt. Er muss sich ja um seine schwester kümmern. Er hat mcih als „seine Schwester
genommen“ i take u as my sitster. Das passiert hier in ghana öfter mal. Und
später blickt keiner mehr durch wer eigentlcih wesse richtige Geschwistern
geschweigeden Eltern sind. Ich zumidnest nicht. Aber das ist ja auch nicht so
wichtig. Eric muss nicht für mcih
kochen. Das Yam und die Soße dazu ist übelst lecker und cih nehm zur Freude
aller (aber eigentlcih passiert es nicht soo selten) nochmal nach. Ich esse mit
meiner Ma und nach dem essen sagt sie Thank U. Naja das sollte wohl eher ich
sagen aber immerhin hab ich ja aufgegessen (-; Dann zieh ich mich um und geh
aus. „dont keep long“ sagt meine ma. „call me if the door is locked” sagt
gifty. Und so spazier ich ihn de warme afrikanische nacht hinaus. Wissend dass
Gifty mir auf machen wird, meine Ma schlafen wird, und er mich nach Hause
bringen wird.