Freitag, 30. September 2011

Arbeiten


Jetzt war ich eine Woche lang jeden Tag im Waisenhaus. (Mit Ausnahme von heute, weil es so dermaßen “geregnet“ hat, dass ich genug damit beschäftigt war, gegen den Strom, nach Hause zu schwimmen.) Morgen (Samstag) werdr ich aber den ganzen Tag hingehen. Die Zeit Vormittags habe ich unterschiedlich verbracht, einmal war ich auf dem Markt, einmal bin ich in die nächste Stadt gefahren um Geld zu holen, einen Tag bin ich zu Hause geblieben und hab mich um meine kranke Schwester gekümmert (hauptsächlich in dem ich ihr Süßigkeiten gekauft habe) ein anderen Tag bin ich nach Winneba gefahren um mir die dortige Universität anzuschauen (Aber die ist ein eigener Blogeintrag wert.), einmal hab ich gewaschen. Gegen 14:00 Uhr hab ich mich dann auf den Weg gemacht. Manchmal kennen die Driver das Waisenhaus, manchmal nicht. Wenn sie es nicht wissen, heißt das nicht dass sie das sagen. Es dauert also immer eine Weile (einer hat mich auch einfach so mal mitten in der Pampa ausgesetzt!) bis ich im Waisenhaus angekommen bin. Dann hab ich meistens irgendwas in der Küche geholfen. Das kann ganz schön anstrengend sein. Yam schälen ist wie Kartoffel schälen, nur mit einem riesigen Messer und dass eben auch das Yam größer und härter ist als Kartoffeln. Und dann für 70 Kinder. Danach  bin ich mit dem Bus mitgefahren um die Kinder von den Schulen abzuholen. Die freuen sich natürlich alle riesig wenn ich dabei bin. Ungefähr eine Stunde später kommen wir im Waisenhaus an. Dann bleib ich den restlichen Nachmittag bei ihnen und muss dann wenn die Dunkelheit anbricht nach Hause. Weil sonst alle meine Mutti’s Angst haben.  Und ich Angst haben muss, dass kein Auto mehr in Richtung Stadt fährt. Inzwischen fühl ich mich „nachts“ relativ sicher. So bis 20:00 Uhr ist man auch nie allein auf den Straßen und die Lichter sind noch an. Später möcht ich da nicht mehr allein sein.  (Keine Angst Mutti, das erlaubt mir meine Ma auch gar nicht.) Naja jetzt nochmal zur Arbeit, da ich mich absolut nicht ausgelastet und nicht unbedingt gebraucht fühle, habe ich meiner Organisation Bescheid gegeben und werde vorrausichtlich ab nächster Woche Vormittags unterrichten. Mehr kann ich darüber zur Zeit noch nicht sagen, weil ich noch nicht mehr weiß.. aber ich bin froh, dass ich noch ein bisschen mehr machen kann.

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